28.04.2021
Wir erleben eine rasante Entwicklung von Produktionsverfahren, die eine Integration von leichter, dünner, flexibler und robuster Elektronik ermöglichen. Anwendungsgebiete sind Sensoren oder Displays in Geräten oder deren Komponenten. Das Qualifizierungsnetzwerk SymSySE bringt branchen- und bundesländerübergreifend Mitarbeiter*innen von 26 Unternehmen auf den neuesten Wissensstand.
Ziel des Qualifikationsnetzes SymSysSE (Symbiotische Systeme für Strukturelle Elektronik) ist es, die Mitarbeiter*innen der teilnehmenden Unternehmen innerhalb eines umfassenden und dennoch kompakten und praxisnahen Curriculums das nötige Wissen über den Stand der Wissenschaft bezüglich der relevanten Technologien zu bieten, die für eine wettbewerbsfähige und innovative Produktentwicklung notwendig sind. Neben dem gesamtheitlichen Wissensaufbau stehen F&E-Transferprojekte zur Überführung in Innovationsprojekte im Mittelpunkt des auf 18 Monate anberaumten Projekts.
Die Integration von Elektronik wie z.B. Sensoren oder Anzeigemodule in Kunststoff-Bauteile boomt und stellt auch einen Grundstein für die Verbreitung und Umsetzung von „Industrial Internet of Things“-Lösungen (IIoT) dar. Die Entwicklung dieser sogenannten "Strukturellen Elektronik" (SE) bedarf sehr vielseitiger Kenntnisse von Materialeigenschaften, Sensorik, drahtloser Übertragung, Energieversorgung oder der Herstellung von gedruckter Elektronik.
Eine speziell auf diesen Bereich fokussierte Ausbildung gibt es bisher nicht. Das Schulungsangebot schließt jetzt diese Lücke und vernetzt die Industrie mit dem disziplinenübergreifenden Forschungsnetzwerk. Das Qualifikationsnetz SymSysSE ist ein Pilotprojekt für einen Ausbildungslehrgang im Bereich Interkommunikation von Bauteilen und strukturintegrierter eingebetteter Elektronik. Mitarbeiter*innen aus Forschungs- und Entwicklungsabteilungen einer erlesenen Auswahl von Industrieunternehmen aus ganz Österreich nehmen an diesem Lehrgang teil. Neben der seminarbasierten Ausbildung stellt der Wissenstransfer einen essentiellen Baustein des Lehrganges dar. In Transferprojekten übertragen die Mitarbeiter*innen das Gelernte in konkreten individuellen Aufgabenstellungen in ihre Arbeitspraxis oder bilden Forschungsallianzen.
Projektstart: | 01.02.2021 |
Projektende: | 31.07.2022 |
Im Rahmen des Programmes „Forschungskompetenzen für die Wirtschaft“ vom BMDW (Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort) gefördert.