Werkzeug- und Formenbauer starten gemeinsam beim 10. Neujahrstreffen durch
17.02.2023
Das traditionelle Neujahrstreffen der Werkzeug- und Formenbauer fand nach 2 Jahren coronabedingter Pause am 30. Jänner 2023 in der Luftburg im Wiener Prater statt. Über 60 Teilnehmende informierten sich bei Fachvorträgen und diskutierten anschließend beim geselligen „Stelzenessen“. Das Treffen fand heuer bereits zum 10. Mal statt.
Um zu wissen, welche strategische Richtung man einschlägt oder wo in Unternehmen Potenziale und Prozess-Verbesserungen erforderlich oder möglich sind, brauchen Unternehmer Fakten über die eigene Ausgangslage, idealerweise auch im Vergleich zu Mitbewerbern. Nur so bleiben sie auch international wettbewerbsfähig. Ralf Dürrwächter vom Verband Deutscher Werkzeug- und Formenbauer (VDWF) und Jens Lüdke von der Tebis Consulting boten sowohl einen Rückblick auf die Zeit vor den Corona-Maßnahmen als auch eine Ausblick auf den Werkzeugbau, einer Branche im Wandel.
Herausforderungen und Chancen
Kosten- und Preisdruck werden durch den enormen Anstieg der Energiekosten, durch hohe Materialkosten und durch höchste Qualitätsansprüche bei immer kürzer werdenden Lieferzeiten hervorgerufen und fordern die Unternehmen. Um diesen Herausforderungen gewachsen zu sein, sollten alle Möglichkeiten der Digitalisierung und neuartiger Verfahrenstechniken bestmöglich genutzt werden.
„Wir stellen den Werkzeugbauern neue Technologien vor und versuchen, sie ihnen schmackhaft zu machen.“
Andreas Eder, Projektmanager im Kunststoff-Cluster
Neue Technologien auf dem Vormarsch
Ein Anstoß in neue Fertigungsrichtungen zu denken, gaben Michael Krainz und Matthias Wieland von der voestalpine mit ihrem Vortrag über die 3D-Sanddruck-Technologie. Diese Technologie ist ein innovatives 3D Druckverfahren, die die Produktion anspruchsvoller Gussteile ohne Modelleinrichtung ermöglicht. Anton Buresch von der Gerhard Rauch Ges.m.b.H begeisterte mit seinem Vortrag über die Vorteile des Precise Electrochemical Machinings (PEM), ein Verfahren, mit dem hochgenaue Bauteile ohne spanende Bearbeitung hergestellt werden können.
Was tut sich im Werkzeugbau 2023
Beim Neujahrstreffen erfuhren die Teilnehmenden auch, bei welchen Werkzeugbau-Projekten sie sich beteiligen können und welche Veranstaltungen im Jahr 2023 geplant sind. Erste Info gab es zum FORUM.Werkzeugbau von 29. bis 30. Juni im Technologiezentrum Kirchdorf.
„Das FORUM.Werkzeugbau ist auch für den kleinsten Werkzeugbauer eine tolle Möglichkeit, sich unkompliziert und schnell in der Branche zu vernetzen.“
Doris Würzlhuber, Projektmanagerin im Kunststoff-Cluster
Eingeladen haben zu dem mittlerweile traditionellen Stelzenessen die Firmen Voestalpine Gießerei Technik und Miraplast sowie der Kunststoff-Cluster.
