Grüne Transformation für Kunststoffindustrie in Oberösterreich und Bayern im Fokus

Neues Interreg Projekt startet

Gruppenfoto: FH-Prof. DI Dr. Margarethe Überwimmer (FH OÖ), Christina Haderer, M.A. (Universität Passau), DI Doris Ehrlinger (FH OÖ), Dr. Stefan Mang (Universität Passau), Melanie Eggel, MA MBA (Biz-up), Dr. Eva Schichl (Umweltcluster Bayern), FH-Prof. Dr. Harald Hammer (FH OÖ), Laura Casati, MA (FH OÖ), Katharina Perfahl, MSc (Business Upper Austria)
Projektteam: FH-Prof. DI Dr. Margarethe Überwimmer (FH OÖ), Christina Haderer, M.A. (Universität Passau), DI Doris Ehrlinger (FH OÖ), Dr. Stefan Mang (Universität Passau), Melanie Eggel, MA MBA (Biz-up), Dr. Eva Schichl (Umweltcluster Bayern), FH-Prof. Dr. Harald Hammer (FH OÖ), Laura Casati, MA (FH OÖ), Katharina Perfahl, MSc (Business Upper Austria) © FH OÖ

04.04.2023

Die FH Oberösterreich, Studiengang Global Sales and Marketing am Campus Steyr, unterstützt gemeinsam mit der Universität Passau – Institut Centouris, dem Trägerverein Umwelttechnologie-Cluster Bayern e.V. sowie der Business Upper Austria, Unternehmen für die durch den Klimawandel notwendig gewordene grüne Transformation in Richtung nachhaltiges, zirkuläres und profitables Wirtschaften. Das 3-Jahres-Projekt „Circular Academy“ wird aus Mitteln des INTERREG Programms Bayern-Österreich 2021-2027 finanziert.

Design Labs für grüne Transformation

Unternehmen, insbesondere KMU (klein- und mittelständische Unternehmen), haben bei ihrer grünen Transformation Aufholbedarf. Good Case Unternehmen werden daher aktiv in konkrete Projektaktivitäten involviert, um so praxisnahen und bedarfsgerechten Output zu erzielen. Ein wichtiger Schritt in Richtung zirkuläres Wirtschaften ist die Implementierung von nachhaltigen, zirkulären und profitablen Geschäftsmodellen. In sogenannten Design Labs werden unter Einbindung von Unternehmen Geschäftsmodellinnovationen entwickelt und Transformationspfade zur grünen Transformation identifiziert.

„Der Wissenstransfer Richtung Unternehmen, Regionen, Stakeholder und Policy Maker stellt darüber hinaus eine sehr wichtige Aktivität im Projekt dar. Daher wird eine online-Wissensplattform entwickelt, die als Vernetzungs- und Austauschplattform fungiert und die Lern- und Weiterbildungsprozesse anstößt“, so die Studiengangsleiterin von Global Sales and Marketing, FH-Prof. DI Dr. Margarethe Überwimmer.


Nachhaltige Kreislaufwirtschaft für Kunststoffindustrie im Fokus

Der steigende Ressourcenverbrauch und das damit verbundene Abfallaufkommen, insbesondere in der Verpackungsindustrie, stellt eine der größten zeitaktuellen Herausforderungen unserer Gesellschaft dar. Rufe der breiten Öffentlichkeit nach nachhaltigen Verpackungslösungen, insbesondere für den Bereich der Kunststoffverpackungen, werden immer lauter. Die beiden Projektregionen Oberösterreich und Bayern gelten als Produktionshochburgen der Kunststoffproduktion und -verarbeitung. In Zukunft werden die relevanten Unternehmen kreislauffähige Produkte und sogar Dienstleistungen anbieten müssen.

Ing. DI (FH) Werner Pamminger, MBA, Geschäftsführer Business Upper Austria, erklärt: „Oberösterreich ist eine Modellregion für Kreislaufwirtschaft. Um unseren Wirtschaftsstandort weiter zu stärken, muss das Denken in Kreisläufen grenzüberschreitend forciert werden. Dafür braucht es überregionale Vernetzung und Kooperation. Das Projekt ‚Circular Academy‘ wird eine Online-Wissensplattform entwickeln, die die grüne Transformation der Wirtschaft in diesem Sinne unterstützen wird.“


Nachhaltigkeit ist nicht kostenlos

Technische Lösungen und Ansätze zur Produktion von nachhaltigen Kunststoffverpackungen sind zwar bereits zahlreich vorhanden, die dafür notwendigen Geschäftsmodellinnovationen stecken jedoch in Kinderschuhen. Dies ist mitunter der Grund, warum technische Lösungen letztendlich am Markt scheitern und von Konsument:innen und Geschäftspartner:innen nicht angenommen werden. So ist eine korrekte Preissetzung für nachhaltige, zirkuläre Produkte eine der größten Herausforderungen für Unternehmen und KMU aber gleichzeitig unabdingbar für eine erfolgreiche Markteinführung. Es stellt sich damit die Frage nach der Preisakzeptanz und das Vertrauen der Endkonsument:innen in die Produkte und Dienstleistungen. Bislang fehlt die Einbeziehung aller relevanten Stakeholder im Wertschöpfungsnetzwerk bei der Entwicklung von nachhaltigen, kreislauffähigen und profitablen Verpackungslösungen – hier setzt das Projekt Circular Academy an.


So können Unternehmen am Projekt teilnehmen

Aktuell erfolgt im Projekt die technische und kommerzielle Diagnose, welche das zu betrachtende Wertschöpfungsnetzwerk von nachhaltigen Verpackungslösungen definiert, und aktuell verwendete Geschäftsmodelle sowie deren Status Quo der Nachhaltigkeit erfasst.

Im weiteren Projektverlauf sind Unternehmen herzlich dazu eingeladen, aktiv die Circular Academy mitzugestalten. Sie sind interessiert? Bitte wenden Sie sich an circular-businessmodels@fh-steyr.at für weitere Infos.

>> Mehr Infos zum Projekt 


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