Am Weg zu einem nachhaltigen und umweltschonenden Wirtschaftssystem mit Kunststoff ist die Etablierung einer Kunststoff-Kreislaufwirtschaft unumgänglich. Mit dem Ziel, Rohstoffe im Zyklus und damit den Wert zu halten, besteht hohes Innovationspotenzial entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Eine Investition, die zu einer Kreislaufwirtschaft beiträgt, ist gleichzeitig eine Investition in die eigene und regionale Wertschöpfung und in den Klima- und Umweltschutz. Kreislaufwirtschaft ist weiter und umfassender gedacht als Recycling. So spielt Kreislaufwirtschaft in allen Bereichen der Value Chain eine wesentliche Rolle.
Ambitionierte Ziele der EU-Kunststoff-Strategie stellen Herausforderungen für die Unternehmen der Kunststoffbranche dar. Für eine erfolgreiche Entwicklung einer Kunststoff-Kreislaufwirtschaft ist eine Kooperation zwischen den Stakeholdern der gesamten Wertschöpfungskette essenziell. Die erstaunliche Bandbreite der Unternehmen in Österreich, welche Kunststoffe produzieren, bearbeiten und verwerten, bietet eine wertvolle Chance, eine funktionierende Kreislaufwirtschaft voranzutreiben und Österreich als Vorbildregion zu positionieren.
Die Kunststoffbranche hat gemeinsam mit den Lebensmittelproduzenten sowie der Abfallwirtschaft und vielen weiteren Stakeholdern entlang der gesamten Wertschöpfungskette eine Technologie Roadmap entwickelt, um bis zum Jahr 2030 nachhaltige Kunststofflösungen aus Österreich zu entwickeln. Ziel ist, den gelben Sack zu 100% nutzbar zu machen und unter diesen Umständen eine Modellregion für Kreislaufwirtschaft zu werden.
>> Mehr dazu finden Sie in der Technology Roadmap „Sustainable Plastics Solutions“
Am Campus der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) werden die Flaschenstöpsel von PET-Flaschen gesammelt, um das Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit Kunststoff zu stärken. In der LIT Factory werden aus dem recycelten Material anschließend trendige Frisbeescheiben hergestellt.
Der Coworking Space am Campus der JKU bündelt die Kompetenzen von Wissenschaft und Wirtschaft an einem Ort und schafft ein Ökosystem für Innovation, Technologie und Entrepreneurship. Forscher:innen unterschiedlicher Fachbereiche und Fakultäten können sich hier vernetzen. Viele international aktive Unternehmen leisten dabei als Kooperationspartner Unterstützung.
Im Bachelorstudium Kunststofftechnik werden umfangreiches Wissen und Methoden vermittelt, wie Kunststoffe umwelt- und ressourcenschonend eingesetzt werden und die Lebensqualität der Menschen verbessern. Das Studium umfasst eine Grundlagenausbildung in mathematisch-naturwissenschaftlichen sowie in technischen Disziplinen. Absolvent:innen sind Spezialist:innen in Kunststoffverarbeitung, Werkstoffkunde, Produktdesign, nachhaltiger Produktentwicklung, Recycling und Kreislaufwirtschaft.
Der Kunststoff-Cluster (KC) ist ein branchenübergreifendes Netzwerk des Kunststoff-Sektors. Wir initiieren, fördern und koordinieren die erfolgreiche Zusammenarbeit von Unternehmen. Als Schnittstelle zwischen Partnerunternehmen, Forschungseinrichtungen und Entscheidungsträgern setzen wir uns zudem für bessere Rahmenbedingungen für den Kunststoff-Standort Österreich ein.
Was es braucht, um einen nachhaltigen Umgang mit Kunststoffen zu ermöglichen, steht im Fokus der neuen Lehrmittelbox „Mit Plastik richtig umgehen“. Mit 14 ausgewählten Produktbeispielen werden die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Kunststoffen dargestellt. Sie bieten die Grundlage für ein modular aufgebautes didaktisches Begleitmaterial, das Lehrkräften zusätzlich zur Kunststoff-Box digital zur Verfügung gestellt wird.
Die Kunststoffbranche in OÖ hat seit 7 Jahrzehnten Tradition und Weltgeltung. Der Kunststoffstandort OÖ umfasst ca. 190 Kunststoffunternehmen mit über 38.000 Beschäftigten. Diese erwirtschaften 50 % des österreichweiten Umsatzes der Kunststoffbranche. Rund 80 % dieser Unternehmen sind in Kunststoff-Cluster Mitglied. Der Anteil der Unternehmen aus OÖ beträgt im Kunststoff-Cluster 48 %. In OÖ belief sich das BIP 2020 auf 69 Mrd. Euro. Davon fielen 11,5 Mrd. Euro auf die Kunststoffbranche, was somit 17 % der Wirtschaftsleistung ausmachte.
Ihr Ansprechpartner im Kunststoff-Cluster
Johannes Poldlehner
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Mobil: +43 664 8186581
Lesen Sie hier die Nachberichte der letzten Fachtagungen „Kreislaufwirtschaft“
Aktuelle Termine und Details im >> Veranstaltungskalender
Die Unternehmen am Standort sind Teil einer Circular Economy – als Anbieter oder Anwender. Dadurch entsteht ihnen ein Wettbewerbsvorteil sowie exportfähige neue Technologien, Produkte und Dienstleistungen und das Potenzial zur Erschließung neuer Märkte.
Wir initiieren, beraten und koordinieren die interdisziplinäre Projektentwicklung rund um das Thema Kreislaufwirtschaft.
Wir stehen zur Verfügung und beraten Sie am Weg zu einer Kreislaufwirtschaft!
Weitere Informationen: www.circular-region.at
Kunststoff-Recycling steht aktuell im Spannungsfeld zwischen legislativen Vorgaben und technischen Herausforderungen. Recyclingquoten und Nachhaltigkeitsbestrebungen der Branche verlangen von Unternehmen der Kunststoff-Wertschöpfungskette konkrete Schritte, um den Wertstoff im Kreislauf zu führen und vermehrt Kunststoff-Rezyklate anzuwenden.
Der Treffpunkt Kunststoffrecycling wurde 2020 ins Leben gerufen und wurde aufgrund der Covid-Situation online durchgeführt. Dabei nahmen durchschnittlich 70 Personen von unterschiedlichen Unternehmen der Wertschöpfungskette und F&E-Einrichtungen aus dem DACH-Raum teil und diskutierten die Themen Recycling unter Covid-Zeiten, Pfand, PET-Recycling bis zu der Verarbeitung von Rezyklaten zu Non-Food Verpackungen.
Ihr Ansprechpartner
Johannes Poldlehner
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Die Kunststoff-Verpackungsbranche erlebt derzeit chaotische Zeiten. Der legislative Einfluss als auch die öffentliche Meinung verlangen nach einem Design4Recycling und einer nachhaltigen Verpackung. Strategien wie Re-Use, Vermeidung oder stoffliches Recycling müssen in den nächsten Jahren vermehrt in den Vordergrund gerückt werden. Obwohl Österreich im EU-weiten Spitzenfeld beim Verpackungsrecycling ist, muss bei den Kunststoff-Verpackungen das stoffliche Recycling forciert werden, um die EU-Quoten zu erreichen. Zahlreiche Herausforderungen sind innerhalb der Branche zu lösen!
Im Kick-off zur ERFA Kunststoff-Verpackung haben wir zu unterschiedlichen Aspekten Themen gesammelt, welche nun in den kommenden ERFA-Runden diskutiert werden.
Ziel
Wissens- und Informationsvermittlung von Unternehmen - für Unternehmen der Kunststoff-Branche, um die Kunststoff-Kreislaufwirtschaft aktiv mitgestalten zu können.
Ihr Ansprechpartner
Johannes Poldlehner
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+43 664 8186581
Veronika Miron
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+43 664 818 6573
Sollten Sie eine Idee für ein Circular Economy-Projekt haben, so unterstützen wir gerne in der Vernetzung mit Kooperationspartnern und zum Thema Förderung!
Die Kooperation des Kunststoff-Clusters zwischen Business Upper Austria und KWF – Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds zielt darauf ab, die Zusammenarbeit der Unternehmen bzw. Forschungseinrichtungen beider Bundesländer im Bereich Kreislaufwirtschaft zu intensivieren. Dadurch wird Kärntner Unternehmen ein Zugang zu ausgewählten Clusterleistungen ermöglicht und neue Kooperationsfelder im Bereich Wissens- und Technologietransfer erschlossen.