Intelligent, nachhaltig und leistbar

Herausforderungen bei Materialanwendungen

Rotes Auto
© iStock/M-I-S-H-A

10.03.2022

Leichtbau und Mobilität, Smart Materials und Kunststoffe für tribolo­gische Anwendungen standen am 1. und 2. März im Fokus der vom Kunststoff-Cluster organisierten Veranstaltung „KC Materials Week“.

Die Materialanwendungen in den genannten Themen sind vielfältig. Expert:innen präsentierten mit Um­setzungsbeispielen die neuesten Entwick­lungen und Forschungsergebnisse. Dabei spannten sie den Bogen von den Heraus­forderungen im Multimaterialmix über intel­ligente, nachhaltige und leistbare Lösungen für den Leichtbau bis hin zu künftigen For­schungsthemen für smarte Materialien.

Gesetzgebung als Treiber

Das Umweltbewusstsein und insbesondere die Gesetzgebung, die die Reduzierung von Schadstoffemissionen fordert, sind stark treibende Kräfte für nachhaltigere Technik und umweltfreundlichere Lösungen in Bezug auf Design, Nutzung und Gesamtlebensdauer der Maschinen. Die dafür notwendigen Innovationen erfordern eine ganzheitliche, systemische Herangehensweise mit einem Schulterschluss zwischen Industrie und Forschung.

„Wir haben einen wachsenden Bedarf für einen Erfahrungsaustausch festgestellt, um Lösungen zur Überwindung der aktuellen Probleme zu erörtern“, bestätigt auch Omma Sheikhnejad, Projektmanagerin im Kunststoff-Cluster, die die Veranstaltung organisiert hat.

Vielfältige Potenziale für Klimaschutz

Experten zeigten bei der Tagung auf, dass effektiverer Materialeinsatz im Sinne des Leichtbaus eine höhere Wertschöpfung im Ressourcenmanagement ermöglicht. Auch die grüne Tribologie, eines der Gebiete, die sich in den letzten zwei Jahrzehnten stark mit Nachhaltigkeit befasst haben, wurde beleuchtet. Das Fazit: Die Erforschung und Nutzung der Wissenschaft und Technologie der Tribologie für eine umweltfreundliche und nachhaltige Technik umfasst die Verwendung natürlicher Materialien, einen geringeren Energieverbrauch, die Reduzierung natürlicher Ölressourcen, die Reduzierung von Umweltverschmutzung und Emissionen sowie weniger Wartungsanforderungen und damit geringere Maschineninvestitionen.

Wissensaustausch fördert Innovationen

„Es ist noch ein langer Weg zu gehen und noch einige Zeit in Anspruch nehmen, bis wie die Ziele in Bezug auf Materialanwendung, Design und Management erreichen“, ist Sheikhnejad überzeugt. „Ich hoffe, dass Veranstaltungen wie diese als Plattform für den Wissensaustausch dazu beitragen, neuartige Ideen zum Aufbau weiterer Projekte in diesen Bereichen zu entwickeln.“