Kooperation stärkt den Kunststoffstandort

Kärnten und Oberösterreich kooperieren

v.l.: DI Manfred Hackl, CEO EREMA Group und Beiratssprecher des Kunststoff-Clusters OÖ, Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner und DI (FH) Werner Pamminger, Geschäftsführer Business Upper Austria © Land OÖ/Tina Gerstmair
v.l.: DI Manfred Hackl, CEO EREMA Group und Beiratssprecher des Kunststoff-Clusters OÖ, Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner und DI (FH) Werner Pamminger, Geschäftsführer Business Upper Austria © Land OÖ/Tina Gerstmair
v.l.: DI Manfred Hackl, Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig und Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner
v.l.: DI Manfred Hackl, CEO EREMA Group und Beiratssprecher des Kunststoff-Clusters OÖ, Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig, Referentin für Technologie, Forschung & Entwicklung und Wirtschaftsförderung Kärnten, und Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner © Land OÖ/Tina Gerstmair
Beiratssprecher Manfred Hackl, CEO der EREMA Group
Beiratssprecher Manfred Hackl, CEO der EREMA Group © EREMA
Im Projekt Bin-up.AT werden aus Mülltonnen echte Wertstofftonnen gemacht
Im Projekt Bin-up.AT werden aus Mülltonnen echte Wertstofftonnen gemacht © Europlast

16.03.2021

Die im März fixierte Zusammenarbeit des Kunststoff-Clusters mit dem Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds (KWF) zielt darauf ab, die Kooperationen zwischen Forschung und Betrieben zu forcieren und die Kräfte im Stärkefeld Kunststoff und für eine kreis­laufgeführte Kunststoffbranche noch intensiver zu bündeln. Die Erfolgsgeschichte „Innovation durch Kooperation“ wird durch die Zusammenarbeit der Kunststoffregionen strategisch gestärkt.

Der Kunststoff-Cluster – als gemeinsame Initiative der Bundesländer OÖ und NÖ – kann seit 2006 mit mehr als 140 Koopera­tions- und Innovationsprojekten aufwarten. Darunter sind einige Erfolgsgeschichten, die für den Kunststoffstandort Österreich wichtige Impulse gesetzt haben.

Zusammenarbeit forcieren

Gerade das so wichtige Thema einer kreislaufgeführten Kunststoffbran­che hat in den vergangenen Jahren vermehrt zur Zusammenarbeit der Unternehmen geführt. Gemeinsam mit der Forschung kristallisierten sich technologie- und branchen­übergreifende Projektteams heraus. Dabei verschwinden in Europa im­mer mehr die Ländergrenzen und auch in Österreich heißt die Devise, die Zusammenarbeit zu forcieren. Der Bogen reicht von der Sammlung bis zum Handel, von unterschiedlichen Anwen­dungsbranchen bis zu den regulatorischen Herausforderungen, die oft auch auf Bun­desländerebene unterschiedlicher Heran­gehensweisen und damit Lösungen bedür­fen. Gemeinsam Barrieren aufzubrechen und an einem Strang zu ziehen, hat sich dabei für Österreich und die starke Kunst­stoffbranche als Schlüssel erwiesen. Schon seit 1999 gibt es eine Vielzahl an Koopera­tionsprojekten auf regionaler, nationaler wie auch europäischer Ebene, die auch mit Firmen aus Kärnten zu gemeinsamen Inno­vationen geführt haben.

Kärntner Leitbetriebe als Vorreiter

Die intensive Zusammenarbeit mit Firmen aus Kärnten war wichtiger Treiber, diese Kooperation strategisch zu intensivieren und hier mit dem KWF die feine Kärntner Kunststoff-Community an das Innovati­onsnetzwerk des Kunststoff-Clusters an­zudocken. Dabei spielten Leitbetriebe wie Lindner, Kruschitz, Ecoplast, Prezero, CCL, Volpini oder Hirsch Servo schon bisher eine wichtige Rolle in Europa oder waren Vorreiter für Recycling von Kunst­stoffen. Besonders im Bereich für modell-und beispielhafte Kreislauflösungen haben Betriebe aus Kärnten und OÖ gemeinsam mit der Forschung daran gearbeitet, den Kunststoffstandort mit Innova­tionen wettbewerbsfähig zu halten.

Beispielhafte Projekte

In den vergangenen zwei Jahren wurden mit Unterstützung durch KWF und Land OÖ entsprechende Projekte initiiert und gefördert: Das Team des Projekts Bin-up.AT will aus Mülltonnen echte Wertstoffton­nen machen. Die Behälter sollen zu 100 Prozent aus Post-Consumer-Kunst­stoffrezyklat hergestellt werden, das regio­nal gesammelt und rezykliert wird. Die Um­setzung vereint viel praktisches Know-how über Recycling-Kreisläufe, Upcycling-Me­thoden und eine effiziente Abfallsammel-Logistik. Im Projekt rePETitio werden in einem Pilotversuch PET-Post-Consumer- Abfälle wie Blister und Trays gesammelt, aufbereitet und mittels LSP-Recyclingver­fahren zu neuen Produkten prozessiert.

„Diese Zusammenarbeit ist ein wichtiger Meilenstein für den Kunststoffstandort Österreich – auch weil wir als Kunststoff-Cluster seit jeher den Anspruch hatten, für alle Kunststoffunternehmen in Österreich Anlaufstelle für Innovation durch Kooperation zu sein.“

Ing. Wolfgang Bohmayr, Cluster-Manager Büro Linz

„Schon vor Abschluss dieses Kooperationsvertrages wurden einige erfolgversprechende Projekte gestartet. Die Intensivierung der Zusammenarbeit des Kunststoff-Clusters mit den Unternehmen der Kunststoffbranche in Kärnten verschafft allen Partnern die Möglichkeit zur Mitwirkung u.a. an der Realisierung von Circular Economy, die dadurch zusätzlichen Drive erfährt.“

Beiratssprecher Manfred Hackl, CEO der EREMA Group


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