12.10.2022
Wie kann Nachhaltigkeit im Werkzeugbau aussehen? Wo ergeben sich mögliche Ansatzpunkte in der Konstruktionsphase oder im Herstellprozess eines Spritzgießwerkzeuges? Beim TREFFPUNKT.Werkzeugbau des Kunststoff-Clusters am 3. Oktober wurden im Engel-Forum in Schwertberg dazu Ideen diskutiert, von Quick Wins bis zu langfristigen Veränderungen. Das Ziel: ein zukunftsfitter Werkzeugbau.
Energiekrise, unterbrochene Lieferketten – die letzten Wochen und Monate haben gezeigt, dass wir unsere Ressourcen nicht nur aus Gründen des Klimaschutzes in allen Bereichen nachhaltiger einsetzen müssen. Nur so wird es uns gelingen, in Zukunft noch wirtschaftlich zu produzieren.
Auch im Werkzeugbau erwarten Kund:innen von ihren Systemlieferant:innen einen wirtschaftlichen Einsatz der Ressourcen und Unterstützung bei der Herstellung nachhaltiger Produkte. Viele Unternehmen fordern mittlerweile „Sustainability im Werkzeugbau“ und machen es immer häufiger zum ausschlaggebenden Kriterium bei Auftragsvergaben.
Nach einem Impulsvortrag von Robert Held, Trainer im SKZ, sammelten die 17 Teilnehmer:innen in Kleingruppen Ideen, wie sich Nachhaltigkeit in der Konstruktion, bei der Werkzeugfertigung und in der Serie umsetzen lässt. Im großen Kreis wurden die Ideen diskutiert und bewertet.
„Wir haben schnell gesehen, wo es sogenannte Quick Wins gibt, aber auch Themen gefunden, die noch länger diskutiert werden müssen“, berichtet Doris Würzlhuber, Projektmanagerin im Kunststoff-Cluster. „Es besteht noch viel Know-how- und Diskussionsbedarf. Wir wollen deshalb mit dem Kooperationsprojekt „SustainTool“ die Nachhaltigkeit im heimischen Werkzeugbau erhöhen.“
Im Projekt wird das Thema, beginnend bei der Werkzeugkonstruktion über die Werkzeugfertigung, die Serienproduktion bis hin zum möglichen Re-Use der Werkzeuge, bearbeitet.
Das Projekt „SustainTool“ wird als länderübergreifendes CORNET-Projekt von der Montanuniversität Leoben, Fraunhofer Austria, der Hochschule Schmalkalden und dem Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen begleitet. Wenn Sie mit Ihrem Unternehmen Teil des Projektteams sein möchten, um gemeinsam Nachhaltigkeitspotenziale zu erheben und Branchenstandards zu definieren, dann kontaktieren Sie bitte bis spätestens 15. Dezember 2022 Doris Würzlhuber oder Martin Ramsl.
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