04.10.2016
Herkömmliche Hydraulikzylinder werden meist aus Stahl erzeugt. Ein Metallrohr wird mit zwei Endteilen verschweißt bzw. verschraubt. MARK hat jeden Einzelteil des Zylinders neu durchdacht und konstruktions- und materialseitig optimiert. Die Zylinderrohre stellt MARK nun in einem patentierten Wickelverfahren aus Carbonfaser her.
Die Firma MARK in Spital am Pyhrn produziert seit 1920 Metall-Tiefziehteile. Im Jahr 2008 führte eine neue Idee – Hydraulikzylinder in Leichtbauweise – zur Gründung der MARK Hydraulik GmbH. Ob nun doppelwirkende Zylinder oder Plungerzylinder, die MARK Hydraulik GmbH entwickelt und konstruiert alle Arten Hydraulikzylinder. Das Besondere daran: die Zylinder von MARK sind deutlich leichter als herkömmliche Zylinder, dank verschiedener Entwicklungen mittlerweile um bis zu 70 Prozent.
Neu durchdachte patentierte Lösungen
Wie Stahl dehnt sich auch die Carbonfaser, sie wird daher nach dem Wickelvorgang und beim Zusammenbau gespannt. Sowohl für diese Vorspannung als auch für die Ölzuführung wurden bereits Patente erteilt. Bei den – ebenfalls patentierten – Endkappen griff Mark auf sein 100-jähriges Tiefziehwissen zurück. Diese tiefgezogenen Metallkappen kompaktieren den Carbonmantel an den Zylinderenden.
Deutliche Vorteile für Kunden
„Die höheren Anschaffungskosten werden durch die erhöhte Funktionalität und die Energieersparnis bei der Anwendung rasch ausgeglichen“, sagt Ing. Alfred Kindl, der bei MARK die Entwicklungen koordiniert. Denn neben dem reduzierten Gewicht, der schlanken Bauform und dem damit verbundenen einfacheren Einbau überzeuge die Kunden auch die weitgehende Korrosionsfreiheit der Zylinder, so Kindl.
MARK setzt auf Kooperation
Für die Entwicklung der ultraleichten Hydraulikzylinder setzte MARK auf ein Team aus Technikern, Metallurgen, Kunststoff-Spezialisten und Forschern. Die Zusammenarbeit mit Partnern aus der Industrie ist für das Unternehmen eine Selbstverständlichkeit. So ist MARK auch Mitglied in der Leichtbauplattform A2LT, Austrian Advanced Lightweight Technology. Partner aus der Plattform waren an der Entwicklung beteiligt.
www.markhydraulik.at