16.11.2017
Wie die Produktivität in der Fertigung von Spritzgussbauteilen aus Hochleistungskunstoffen gesteigert werden kann, ist Inhalt eines gemeinsamen Projekts von vier Unternehmen im Kunststoff-Cluster. Vor allem für die Automobilzuliefer-Industrie entsteht so ein wertvolles Qualitätssicherungstool.
Seit Mai 2016 arbeiten der Automobilzulieferer TCG Unitech, der Rezepturentwickler Polymerwerkstatt und der kunststoffspezifische Dienstleister Solutions 4 Science gemeinsam mit dem Institut für Polymeric Materials and Testing der Johannes Kepler Universität Linz an der Entwicklung einer vorausschauenden Analytik für hochgefüllte Hochleistungskunststoffe.
Hochleistungskunststoffe ersetzen Metall
Qualitätssicherungstools sind für Massenkunststoffe und Technische Kunststoffe Stand der Technik. Bei Hochleistungskunststoffen sind die etablierten Methoden aber nur bedingt aussagekräftig. Insbesondere in der Automobilindustrie ersetzen aber derartige Werkstoffe wie Polysulfone (PSU, PES), Poly(ether)imide (PEI, PI), Polyphtalamide (PPA), Polyphenylsulfide (PPS) oder Polyetheretherketone (PEEK) zunehmend metallische Werkstoffe.
Qualitätssicherung für Automobilbranche
Eine neue, modulare vorausschauende Analytik soll entwickelt werden, die aufzeigt, wie sich ein angeliefertes Compound in Hinblick auf Verarbeitung und Produktspezifikation verhält. So wird produktionsbegleitend eine zuverlässige und aussagekräftige Qualitätssicherung für gefüllte Spritzgussteile aus hochgefüllten Hochleistungskunststoffen ermöglicht.
Veranstaltungstipp:
IM-HP Plast - Vorausschauende Analytik für den Spritzguss und Compounding
31. Jänner 2018 | JKU Linz
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