30.11.2022
Kreislaufwirtschaft war Thema einer Kooperationsveranstaltung des Kunststoff-Clusters mit der HTBLA Andorf, die am 16. November stattfand. Absolventen der Andorf Technology School stellten aktuelle Circular-Economy-Themen vor – von der digitalen Prozesskette über Nachhaltigkeit im Fahrzeugbau bis zu virtueller Produktentwicklung. Die Veranstaltung machte deutlich: Es braucht qualifizierte Techniker:innen, um ein nachhaltiges und zirkuläres Wirtschaften in Unternehmen zu etablieren und die EU-Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Die Ausbildungsschwerpunkte an der Andorf Technology School bieten eine breite technische Basis mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit im Umgang mit verschiedensten Werkstoffen. Intelligente technische Lösungen tragen maßgeblich dazu bei, Umwelt- und Energieprobleme zu lösen. Modernen Hochleistungswerkstoffen und deren Verarbeitung kommt dabei eine entscheidende Rolle zu. Nicht nur bei Kunststoffanwendungen, sondern in allen Bereichen der Produktentwicklung müssen die Rezyklierbarkeit und der nachhaltige Umgang mit Werkstoffen garantiert und umgesetzt werden.
Dominik Altmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Polymer-Spritzgießtechnik und Prozessautomatisierung (IPIM) der JKU Linz, sprach über Möglichkeiten der Kreislaufwirtschaft durch eine digitale Prozesskette in der Spritzgießfertigung. Harald Bruhns, Head of Digitalisierung und Organisation in der Technik bei der Wilhelm Schwarzmüller GmbH, spannte in seinem Vortrag „Der Beitrag eines Fahrzeugherstellers zur Nachhaltigkeit“ den Bogen zur Automotivebranche. David Hummelberger, CEO der BUMBLEBEE INNOVATION GmbH und Head of R&D bei der KTM Technologies GmbH referierte über virtuelle Produktentwicklung als entscheidender Faktor für nachhaltige und leistungsfähige Produkte. Die Vorträge der drei Absolventen spiegelten die fachliche Bandbreite der Ausbildung an der Andorf Technology School sehr gut wider und boten den anwesenden Schülerinnen und Schülern einen Ansporn, eine Karriere in diesen Bereichen anzustreben.
Die Fachtagung richtete sich an Schüler:innen, Studierende, Lehrkräfte, Eltern sowie Wirtschaftsvertreter:innen aus dem Einzugsgebiet der Andorf Technology School.
„Für das Publikum war es sehr interessant zu sehen, mit welch hoher Innovationskraft heimische Unternehmen auf die Herausforderungen, die nachhaltiges Wirtschaften mit sich bringt, reagieren“, sagt Ashna Mudaffer, Projektmanagerin im Kunststoff-Cluster.
„Es ist am Ende gerade diese Innovationsbereitschaft, die Arbeitsplätze schafft und sichert und den Wirtschaftsstandort Oberösterreich im globalen Standortwettbewerb konkurrenzfähig hält“, ergänzt Cluster-Manager Wolfgang Bohmayr.
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